Die Steigbügel von der Burg Bartenstein

Ähnlich den Sporen, die Trensen und die Kandaren können auch die Steigbügel auf eine lange Formentwicklung zurückblicken. Das vorliegende Stück mit breitem, horizontalem Riemendurchzug, trapezförmigem Bügel und breiter Trittplatte ist nach Norbert Goßler dem Typ D2 zuzuweisen,. Die teilweise abgebrochene Trittplatte ist besonders massiv ausgebildet. Sie eignete sich nicht nur für den Einstieg mit Schuhen. Auch eine mit einer Rüstung bekleidete Person dürfte den Steigbügel genutzt haben.


Weiterführende Literatur:

Goßler, Norbert (2013): Die mittelalterlichen Steigbügel aus dem Berliner Bestand der Prussia-Sammlung (ehemals Königsberg/Ostpreußen). Studie zur Typologie, Chronologie und Kulturgeschichte. In: Acta Praehistorica et Archaeologica 45, S. 109–215.