Der Kästchenbeschlag von der Burg Bartenstein

Eisen wird als Werkstoff angesehen, der sich bestens dazu eignet, daraus Dinge zu fertigen, die stark beansprucht werden. Der Schmiedevorgang läßt eher auf eine grobe Zurichtung des Werkstoffs schließen.

Die beiden Fragmente eines eisernen Kästchenverschlusses können als Nachweis dafür angeführt werden, daß es auch sehr filigrane Eisenobjekte gab. Die Fundstücke gehören zur metallenen Fassung eines vermutlich bemalten kleine Kästchens, eines sogenannten „Minnekästchens“. Zur besseren Stabilität war dieses von eisernen, blütenbesetzten Bändern eingefaßt. Der an einem Scharnier befestigte Deckel war an seiner Vorderseite durch Haken verschließbar.