Der Zapfhahn der Burg Bartenstein
Zapfhähne wurden aus Holz, Messing oder Bronze hergestellt und – wie bei dem Zapfhahn aus dem Halsgraben der Burg Bartenstein – mit einer Herstellermarke versehen. Als drehbares Ventil gearbeitet, ließ sich mit dem Zapfhahn der Durchfluss von Flüssigkeit regulieren. Der Bartensteiner Zapfhahn dürfte an einem Bier-, Wein- oder Mostfass angebracht gewesen sein. Dieser Zapfhahn wurde im 15. Jahrhundert in Nürnberg gefertigt.
Weitere Zapfhähne dieser Art wurden auf dem Kloster Elisabethenzell bei Rieneck gefunden.
Weiterführende Literatur:
Baumgärtel, Otto A. (1997): Zu den Nürnberger Zapfhahnen und ihren Meistermarken. In: Walter Drack und Otto A. Baumgärtel (Hg.): Zur Geschichte des Wasserhahns. Die römischen Wasser-Amaturen und
mittelalterlichen Hahnen aus der Schweiz und dem Fürstentum Lichtenstein. Zürich (Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 64), S. 97–120.
Drack, Walter; Baumgärtel, Otto A. (Hg.) (1997): Zur Geschichte des Wasserhahns. Die römischen Wasser-Amaturen und mittelalterlichen Hahnen aus der Schweiz und dem Fürstentum Lichtenstein. Zürich (Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 64).
Eser, Thomas (2002): Unter Tage, unter Wasser. Nürnberger Artefakte als archäologische Funde. In: Hermann Maué, Thomas Eser, Sven Hauschke und Jana Stolzenberger (Hg.): Quasi Centrum Europae. Europa kauft in Nürnberg 1400-1800. Nürnberg, S. 96–115.