Der Trichterbecher der Burg Bartenstein

Fragment eines Trichterbechers aus Steinzeug von der Burg Bartensten, Partenstein, nach 1550, Museum Ahler Kram, Fd. Nr. 1050, H. 9,8 cm, Br. 6,4 cm

Der Trichterbecher diente ursprünglich zum Trinken von Wein. Bis das Gefäß aus hartem Steinzeug endlich auf der Burg Bartenstein ankam, hatte es einen langen Weg hinter sich gebracht: 1550 im rheinischen Töpferort Siegburg, möglicherweise aber auch bereits im Westerwald gefertigt, wurde es, wie das Nürnberger Wappen auf der Stirnseite zeigt, in der fränkischen Reichsstadt als hochwertiges Trinkgeschirr angeboten. Dort dürfte es einer der Burgherren oder einer seiner Amtmänner erworben haben.

Fragment eines Trichterbechers oder einer Kanne aus Steinzeug von der Burg Bartensten, Partenstein, nach 1550, Museum Ahler Kram, Fd. Nr. 3227, H. 4,5 cm, Br. 8,5 cm

Die Fragmente eines weiteren Trichterbechers kamen bei den Grabungen 2016/17 im Bereich des nördlichen Zwingers zu Tage. Das aufgelegte Relief zeigt Jesus und die Samariterin am Brunnen, ein Motiv, das bei Anhängern der Reformation beliebt war.

Aber auch Fragmente älterer Trichterbecher fanden sich auf der Burg: