Der Achsnagel von der Burg Bartenstein

Fast alles, was man zum täglichen Leben auf der Burg Bartenstein benötigte, mußte antransportiert werden. Ob zu Fuß, mit dem Pferd oder auf dem Karren, diese kostenaufwendige Logistik hinterließ auch im Fundgut ihre Spuren.

Nur selten lassen sich Reste von Karren oder Kutschen identifizieren. Zum einen bestanden diese weitgehend aus Holz und Leder, zum anderen sind die dafür notwendigen Eisenteile oft zu wenig aussagekräftig, um diese in einen direkten Zusammenhang mit den Transportgefährten zu bringen.

Eine rühmlicher Ausnahme bildet der hier vorgestellte Achsnagel. Er ist massiv aus Eisen geschmiedet. Seine untere Hälfte ist abgebrochen. Charakteristisch ist das aus der Nutzung herrührende Verbiegen des dicken Stifts mit breiten Kopf. Achsnägel waren in nach Außen weisenden Enden der Achsen eingeschlagen. Sie verhinderten, dass sich das hölzerne Wagenrad von der Achse löste.